endlich gibt es erste Livebilder , Infos und Videoa zur neuen Ducati Scrambler
DUCATI SCRAMBLER
Das Warten hat nun ein Ende. Die Ducati Scrambler kommt endlich aus dem gelben Container, der so
sorgfältig die letzten Monate über bewacht wurde und ist nun – nachdem unseren Mitarbeitern und den
Ducatisti auf der World Ducati Week 2014 eine kleine Vorschau gewährt wurde – offiziell bereit, sich allen
Motorradfahrern zu zeigen. Die Ducati Scrambler ist mehr als nur ein Motorrad: Sie steht für eine ganz neue
Welt, die sich über eine Reihe von verschiedenen Versionen ausdrückt. Und diese sind Ausgangspunkt für
die Befriedigung der unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche der Motorradfahrer.
Die Ducati Scrambler ist ein modernes Motorrad, das die reine und unverfälschte Essenz des
Motorradfahrens ausdrückt. Bewährte Materialien wie Aluminium (Hinterradschwinge und
Motorabdeckungen) und Stahl (Tropfentank und Rahmen) werden mit neuesten Technik-Komponenten wie
LED-Beleuchtung vorn und hinten sowie LCD-Instrumenten kombiniert.
Der breite Lenker und eine lange Sitzbank bieten eine komfortable, entspannte Sitzposition und stellen
zusammen mit dem geringen Gewicht, dem niedrigen Schwerpunkt und leichten Stollenreifen in jeder
Situation puren Fahrspaß sicher.
Das "Post-Heritage"-Design erschafft eine moderne Interpretation des legendären Bikes von Ducati aus den
70er Jahren. Die Scrambler ist kein Retro-Bike, sondern vielmehr das legendäre Motorrad, wenn Ducati nie
aufgehört hätte es zu bauen.
Die Version Icon in gelb und rot wird von drei weiteren Versionen begleitet – Urban Enduro, Full Throttle und
Classic. Jede Version mit ihrem eigenem Stil und leistungsbezogener Interpretation des Scrambler Spirits.
Die Urban Enduro mit der Wild Green-Lackierung ist für die Freunde des Enduro-Stils und wartet nur darauf,
vom Stadtverkehr auf die ländlichen Nebenstraßen zu wechseln. Die Full Throttle ist für Fahrer, die von der
Flat Track Racing-Welt begeistert sind und eine Vorlieb haben, Grenzen auszuloten. Und die Classic-
Version ist für Fans des 1970er-Jahre-Looks mit Liebe für Details, die sich kompromisslosen Fahrspaß und
den Komfort eines modernen Bikes wünschen.
Im November wird darüber hinaus eine große Auswahl an Zubehör und Bekleidung präsentiert, mit der die
Scrambler nahezu unbegrenzte Möglichkeiten an exklusiven Personalisierungs- und Lifestyle-Optionen
offeriert.
Der Name Scrambler hat viel gemeinsam mit dem englischen Verb “to scramble“ – vermengen, mischen –
und lässt der Fantasie freien Lauf für weitere Möglichkeiten. Die Ducati Scrambler, das zweirädrige Alter
Ego derer, die sie fahren, ist mittlerweile eine kulturelle Bewegung an und für sich. Sie ist freigeistig, positiv
und anti-konformistisch, offen für Begegnungen mit anderen Philosophien und Styles.
Ducati Scrambler ist nicht nur ein Motorrad, es ist eine eigene Welt.
Überblick der Scrambler Modelle deren Features
Scrambler Icon
Farben
1. 62 Gelb mit schwarzem Rahmen und schwarzer Sitzbank
2. Ducati Rot mit schwarzem Rahmen und schwarzer Sitzbank
Features
Stahltank in Tropfenform mit austauschbaren Seitendeckeln aus Aluminium
Niedrige Sitzbank (790 mm) für perfekte Manövrierbarkeit
Niedriges Gewicht (170 kg trocken) und niedriger Schwerpunkt
Breiter Lenker für eine relaxte Fahrhaltung
Scheinwerfer mit Glas-Parabol- und ultra-modernem LED-Lichtleiter
Rücklicht mit lichtdurchfluteter LED-Technologie
LCD-Instrumente
Luftgekühlter L-Twin mit 803 cm³
Maschinenbearbeitete Zahnriemen-Abdeckungen aus Aluminium
Doppelprofil-Gitterrohrrahmen aus Stahl
Schwinge aus Aluminium-Guss
10-Speichen-Aluminium-Räder, 18’’ vorne, 17’’ hinten
Aus dem Enduro-Bereich abgeleitete Pirelli Reifen für die Scrambler optimiert
Zweikreis-ABS serienmäßig
Großräumiges Staufach unter der Sitzbank mit USB-Buchse
Scrambler Urban Enduro
Farbe
1. “Wild Green” mit schwarzem Rahmen und brauner Sitzbank
Features
Aluminium-Speichen-Räder
Ölwannen-Schutz
Hoher Frontkotflügel aus Kunststoff
Scheinwerfer-Gitterschutz
Lenker-Querstrebe
Gabelprotektoren aus Kunststoff
Angepasste Sitzbank aus modernem Gewebe, quergerippt
Passendes Logo
Scrambler Full Throttle
Farbe
1. “Deep Black” mit schwarzem Rahmen und schwarzer Sitzbank
Features
Tiefliegender, typgenehmigter Termignoni-Slip-on
Tiefer, konisch geformter Lenker
Sitzbank im Flat-track-Stil mit gelben Einlagen
Blinker-Support
Frontkotflügel im Sport-Stil
Schwarze Tank-Seitendeckel
Passendes Logo
Scrambler Classic
Farbe
1. “Orange sunshine” mit schwarzem Rahmen und brauner Sitzbank
Features
Aluminium-Speichen-Räder
Vorne und hinten Metall-Schutzbleche
Angepasste Sitzbank, rautenförmig gerippt
Tank mit schwarzem, mittig verlaufendem Streifen, genau wie bei der ‘70er Scrambler
Passendes Logo
Eine neue Welt
Ducati Scrambler ist originell, steht für Stil und Werte – anti-konformistischen, offen, essentiell. Ducati
Scrambler ist die perfekte Mischung aus Tradition und Moderne, ein Schritt in Richtung reine Essenz des
Motorradfahrens: zwei Räder, breiter Lenker, eine unkomplizierter Motor und endlos Spaß. Die Welt der
Scrambler
–
die neueste Ergänzung im Ducati Universum – heißt auch authentische Kreativität und freie
Ausdrucksform. Die Vorab-Aktivitäten vor der offiziellen Ankunft haben eine beispiellose Begeisterung
erzeugt, eine fesselnde Launch-Kampagne mit herausragender Originalität.
Ducati wollte die Ankunft der Scrambler zuerst mit den Mitarbeitern teilen, sie stellen schließlich das Herz
des Unternehmens dar. Am 9. Juni wartete sie im Eingangsbereich der Fabrik für eine sehr exklusive Vorschau. Das Areal wurde in ein Strandgelände mit Musik, Longboards, Fingerfood und einem riesigen gelben Container verwandelt: Eine Überraschung, die Ducati für Mitarbeiter der Produktionslinie, Büroangestellte und Manager des Werks Borgo Panigale vorgesehen hatte. Sie sollten von Anfang an in das neue Projekt involviert werden und bekamen daher die Möglichkeit, einen sehr vertraulichen Blick auf den Prototypen zu werfen.
Vom 18. bis 20. Juli waren Ducatisti der ganzen Welt zu Gast bei der World Ducati Week 2014 und hatten die Möglichkeit, ebenfalls einen Blick auf die neue Scrambler zu werfen. Eine Insel wie das "Land of Joy“ wurde in einem abgetrennten Areal im Fahrerlager des Marco Simoncelli Misano World Circuit kreiert – eine perfekte Darstellung dessen, um was es bei der Scrambler geht. Unnötig zu sagen, dass das Herzstück wieder der mittlerweile berühmte gelbe Container war.
Im Internet wurden Informations-Schnipsel an über das Aussehen und die Inhalte der Scrambler in einer dreiteiligen Stop-Motion-Animation veröffentlicht (drei talentierte 19-Jährige aus Bologna fertigten dabei die drei Hauptcharaktere sorgfältig per Hand aus Knete). Die Serie erzählt die fantasievolle Geschichte, wie die Ducati Scrambler in die Gegenwart gelangte. Die Hauptfiguren waren, neben der Scrambler selbst, Franco und Elvira, zwei ehemalige Mitarbeiter, die schon in der ursprünglichen Werbekampagne in den 70er-Jahren zu sehen waren. Zu jener Zeit war er bei Ducati als Testfahrer angestellt und sie - ebenso schön wie ein Profi-Modell – arbeitete in der Verwaltung.
Die Ducati Scrambler-Kampagne beinhaltete zudem den ebenfalls internet-basierten “Scrambler You Are“- Wettbewerb – offen für alle Videofilmer, die begierig darauf sind, ihren Style und ihr Geschick zu zeigen. Die Herausforderung ist, ein kurzes Video zu machen, das Nervenkitzel und Erfahrungen zeigt, die typisch für die Scrambler Welt sind. Der Wettbewerb endet am 20. Oktober, dann wählt eine Jury von Experten die Gewinner und vergibt die 8.000 € Preisgeld. Die “Scrambler You Are“-Kampagne zeigt in außergewöhnlichem Maße, wie sehr die Scrambler für Freigeist und Kreativität steht. Sie gehört allen – denn in jedem Motorradfahrer steckt ein begeisterter Scrambler Fan.
Post-Heritage-Design
Als das Ducati Design Center mit der Arbeit an der Scrambler begann, war das Ziel schnell klar: Die Legende sollte wieder zum Leben erweckt werden, doch gleichzeitig wollte man ein wirklich modernes Motorrad bauen. Ein neues Bike, inspiriert vom legendären 70er-Jahre-Modell, aber mit allen technischen Finessen eines heutigen Motorrads. Das erklärt zum Beispiel, warum die Scrambler über eine Upside-down-Gabel, Alu-Räder, Zentral-Federbein und radial montierte Bremssättel vorne verfügt.
Alles an der Scrambler wurde so entwickelt, dass darin so viel “Ducati“ wie möglich steckt. Gleichzeitig will die Scrambler den Stil der inspirierenden Vorgängerin so nah wie möglich sein. Als erstes fällt der liebevoll gestaltete Tank in der ursprünglichen, skulpturhaften Tropfenform auf, der vom “Sloping“-Look geprägt ist. Der Charakter wird weiterhin durch die seitlichen Tankverkleidungen aus gebürstetem Aluminium bestimmt: Sie sind austauschbar, bieten viel Spielraum zur Personalisierung und ermöglichen die Aufnahme der versionsspezifischen Logos. Sitzbank und Tank wurden sorgfältig geformt, um der Ducati Scrambler gefällige Proportionen zu verleihen.
Ein kompaktes Bike, das beim Betrachter vom ersten Anblick an Vertrauen erweckt. Die Abmessungen wurden so gewählt, dass sich alle Motorradfahrer auf ihr wohl fühlen. Die lange Sitzbank maximiert den Komfort und bietet genügend Platz, um einen Passagier bequem unterzubringen – denn die Ducati
Scrambler ist auch dazu da, dass man die Fahrerlebnisse miteinander teilt.
Ein großer Teil des ingeniösen Hirnschmalzes steckt in den Details der Scrambler. Beispielsweise in der ultra-modernen Hinterradschwinge und der Auspuffrohr-Führung – das Layout ähnelt dem der neuesten Ducati Nakeds. Der kurze Schalldämpfer und der hintere Kotflügel wurden extra so entworfen, um das Motorrad möglichst kompakt zu halten. Genauso wie die Beifahrerhaltegriffe, die in den Öffnungen oberhalb des Sitzes versteckt sind.
Ein wichtiger Teil des Scrambler-Looks ist der runde Scheinwerfer, der für die Gegenwart neu gestaltet wurde. Modernste LED-Lichtleiter-Technologie (für die seitlichen Lichter) unterstreicht die technische Kompetenz massiv. Der Tankdeckel, der die Inschrift "born in 1962" trägt, ähnelt dem Verschlusssystem, das in den 70er-Jahren Mode war. Auch der Schlüssel erinnert an die ursprüngliche Design-Sprache. Er wird in das Zündschloss in die Scheinwerfereinheit gesteckt. Unter der Sitzbank befindet sich ein Staufach – ein weiteres 70er-Jahre “Gimmick“.
Innovativer Frontscheinwerfer
Zusammen mit dem Kraftstofftank, ist der Frontscheinwerfer eines der typischsten Merkmale der Ducati
Scrambler. Rund, klassisch gestaltet und zugleich modern – das ist Post-Heritage – der Scheinwerfer besitzt eine Glasfront, ein moderner LED-Lichtkranz umschließt die Einfassung (was wie ein Seitenlicht wirkt). Ist er an, erinnert das an den beliebten Trick aus den 70er-Jahren, als an Off-Road-Motorrädern die Scheinwerfer mit Klebeband zum Schutz abgeklebt wurden. Das Fernlicht, bestehend aus einer einzigen Glühbirne, ist hinter einer Blende mit Ducati Logo versteckt. Mehr noch, der Kontrast zwischen dem kalten weißen Seitenlicht und dem warmen gelben Scheinwerfer, verstärkt den individuellen Charakter der Ducati Scrambler zusätzlich.
Das Heck ist hingegen sogar mit einer Voll-LED-Einheit ausgestattet. Diese strahlt ein gedämpftes Licht aus und verfügt damit über eine beispiellose Technologie im Motorradbereich. Dieser "weiche" Effekt wird in Kombination mit der matten Oberfläche der Rückleuchte und einer 12-LED-Einheit erreicht (beim Bremsen sind es 18 LEDs). Die mit Glühbirnen ausgestatteten Blinker perfektionieren den Scrambler-Style. Die Blinker sitzen seitlich vom Scheinwerfer und hinten am Kotflügel. Die Fahrer der Ducati Scrambler dürfen sich auch über eine Warnblinkfunktion freuen. Diese wird aktiviert, indem man lediglich die linke Blinkertaste drei Sekunden lang drückt. Instrumente Das Display der Scrambler besteht aus einer einzigen, runden Einheit die oberhalb und leicht rechts vom Scheinwerfer ihren Platz findet. Die Anzeigenskala für die Drehzahlen ist voll digital und schwingt mit, wie bei den Geschwindigkeitsanzeigen der Motorräder aus den 70igern (im unteren Teil der Instrumentenanzeige). Erhöht sich die Motordrehzahl leuchten die entsprechend Ziffern im Uhrzeigersinn (von rechts nach links). Das Display der Ducati Scrambler umfasst zwei Tageskilometerzähler, einen Gesamtkilometerzähler, Kraftstoff- und Distanzanzeige, Lufttemperaturanzeige, Wartungs-Erinnerung, Uhrzeit sowie Kraftstoffreserve und ABS-Warnleuchten. Die Fahrer können sich darüber hinaus auf eine Motoröldruck-Warnleuchte verlassen, ebenso wie Fernlichtanzeige, Leerlaufanzeige, Blinker, Wegfahrsperre und eine Warnleuchte bei zu hohen Drehzahlen.
Bedienelemente
Der Post-Heritage-Stil der Ducati Scrambler kommt auch bei den Bedienelementen zum Tragen. Der breite Lenker beherbergt einen klassischen Seilzug-Gasdrehgriff sowie den vierfach einstellbaren Bremshebel mit Axial-Pumpe. Das minimalistische Design setzt sich bei der Scrambler mit dem Hebel der Seilzugkupplung fort. Charakteristisch für die Schaltereinheiten ist der serienmäßige und dennoch exklusive "Trigger-Catch“. Er wird nach unten geschoben um bei aktivierter Notabschaltung den Starterknopf zu bedecken. Dies Hightech-Design wird bei allen Ducati Motorrädern eingesetzt und unterstreicht den postmodernen Stil der Scrambler. Die schwarz lackierten Fußrasten-Halterungen sind aus Aluminium-Druckguss und tragen den Gang- sowie den Fußbremshebel im Off-road-Stil.
Motor
Ein ölgekühlter L-Twin-Zweiventil-Motor mit 803 cm3 treibt die Ducati Scrambler an. Der Motor stammt ursprünglich von der Monster 796, wurde aber überarbeitet und mit 88 mm Bohrung und 66 mm Hub versehen, um über das gesamte Drehzahlband eine gleichmäßige Beschleunigung zu bieten. Der Desmodue Motor in der Scrambler besitzt leichte, maschinenpolierte Aluminium-Abdeckungen, einschließlich der Deckel von Kupplung und Lichtmaschine. Die beiden Zahnriemen-Abdeckungen sind ebenfalls aus Aluminium hergestellt und maschinell bearbeitet, um die Ästhetik weiter zu verbessern.
Um den tropfenförmigen Stahltank mit dem Desmodue Motor optisch bestmöglich zu verschmelzen, verfügt das Triebwerk auf der Scrambler über einen Ø 50 mm großen Single-Drosselklappenkörper mit zwei „Sup- Butterfly“-Injektoren. Diese Lösung gewährleistet eine flüssige Leistungsabgabe und eine exakte Steuerung der Kraftstoffmenge, die in die Zylinder gelangt.
Kolben und Kurbelwelle sind die gleichen, die auch in den Triebwerken der Monster 796 und Hypermotard 796 ihren Dienst verrichten, dagegen wurden die Nockenwellen neu entwickelt. Dank der recht zahmen 11° Ventilüberschneidung, bietet der überarbeitete Motor eine lineare Leistungsentfaltung. Die 2-in-1- Auspuffanlage mit Aluminium-Schalldämpfer wurde speziell für die Scrambler konzipiert. Sie trägt eine Aluminium-Blende zum Schutz des Fahrers und verhilft mit zur EURO 3-Konformität.
Um auch im innerstädtischen Stop-and-go-Verkehr eine leichtgängige Kupplung mit hervorragendem Hebelgefühl zu bieten, kommt eine APTC-Ölbadkupplung zum Einsatz – ein echter Pluspunkt im Verkehrsgewühl. Die Betätigung erfolgt über Seilzug, was die minimalistische Art der Scrambler unterstreicht. Darüber hinaus verfügt sie über ein drehmoment-abhängiges Anti-Hopping-System, das Hinterradstempeln beim Herunterschalten verhindert. Das Getriebe verfügt über sechs Gänge. Der Zweizylinder-Desmodue wurde für eine hohe Laufruhe und eine flüssige Leistungsabgabe konstruiert, die über den gesamten Drehzahlbereich reicht. Er leistet 75 PS (55,2 kW) bei 8.250/min und 68 Nm Drehmoment bei 5.750/min. Genau wie die Scrambler selbst, wurde er entworfen, unkompliziert und benutzerfreundlich zu sein. Dies unterstreichen auch die großzügigen Wartungsintervalle mit 12.000 Kilometern.
Desmo Vergnügen
Die Scrambler ist Kult. Genauso wie die gefeierte Ducati Desmo, das Ventilschließ-System, das Ducati in der ganzen Welt berühmt gemacht hat. Das System öffnet und schließt die Einlass- und Auslassventile mit einem System aus Nocken und Hebel absolut und präzise. Der Begriff Desmodromik geht auf das griechische Wort Desmos (Verbindung) und Dromos (Rennen, Strecke) zurück – technisch betrachtet, bezieht sich der Begriff auf einen Mechanismus der absolut kontrolliert nur in eine Richtung (z.B. Öffnung) und die Gegenrichtung (Verschluss) arbeitet.
Allerdings ist das desmodromische Konzept nicht neu. Es wurde seinerzeit in der Motorrad- und Automobilindustrie verwendet. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts tauchte es in vielen unterschiedlichen Versionen auf. Im Jahr 1956 brachte der renommierte Ingenieur Stefano Taglioni Ducati auf den desmodromischen Pfad: Die Grand-Prix 125 war das erste Bike mit dieser Lösung. Sie verfügte über drei obenliegende Nockenwellen, angetrieben von einer vertikalen Welle in einem Kugellager. Ab diesem Zeitpunkt der desmodromischen Geschichte wurde Ducati exklusiv. 1968 startete das Unternehmen damit, dies Steuersystem serienmäßig in der Mark 3 Desmo 350 zu verbauen. Dieser Meilenstein von Motorrad hatte im Wesentlichen das gleiche System wie die aktuellen Zweiventil-Zweizylinder-Motoren und eben auch in der Scrambler – ein eindeutiger Beweise für die Solidität des Konzepts. Wie bei allen Ducati-Modellen, arbeitet das System auch in den Ducati Corse Superbikes und den MotoGP Desmosedici Motorrädern.
Der Rahmen
Die Ducati Scrambler verfügt über einen Doppelprofil-Gitterrohrrahmen aus Stahl. Essentiell und elegant, umschlingt der Scrambler Rahmen den Motor und erstreckt sich bis unter dem Sitz. Damit bietet er die Steifheit, die von einer echten Ducati erwartet wird. Dank eines Lenkkopfwinkels von 24 ° und einer um 112 mm versetzten Gabelbrücke ist ihre Wendigkeit sowohl im Stadtverkehr als auch in den Haarnadel-Kurven der Alpen hervorragend. Aufgrund des breiten Lenkers, ist es ein Kinderspiel, sich auf einer Scrambler den Weg durch den Hindernis-Parcours der Großstadt zu bahnen. Gleichzeitig maximiert der 1445 mm Radstand die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten. Der Kraftstofftank aus Stahl, mit seiner unverwechselbaren Tropfenkontur, hat eine Kapazität von 13,5 l. Mit ihrem exzellenten Rahmen und der hervorragende Fahrwerksgeometrie, steht die Scrambler für entspanntes Fahren, das einfach viel Spaß macht. Benutzerfreundlich und wendig, wird die Ducati Scrambler zur Quelle endloser Zufriedenheit auf allen Straßen – in der Stadt und auf freier Strecke.
Federung
Das Kayaba Federsystem der Ducati Scrambler nutzt eine 41 mm Upside-down-Gabel und ein Zentralfederbein mit einstellbarer Federvorspannung. Beide bieten 150 mm Federweg, wodurch die Reifen in jedem Gelände satt greifen. Egal, ob es sich um die Straßen der Stadt oder um zarte Off-Road-Strecken handelt. Es ist diese Mischung aus Komfort und Leistung, welche die Ducati Scrambler einzigartig macht und überall auf der Welt die Fahrer dazu bringt, ihren Spaß mit ihr zu haben.
Räder und Reifen
Die Ducati Scrambler kommt serienmäßig mit neuen 10-Speichen-Aluminiumrädern, die optisch an die Flattrack- Szene erinnern. Das Design ist eine Hommage an die Tage der dünnen, durch die Nabe verzweigten Speichen. Die vordere Felge misst 3“ x 18“, die hintere 5,5“ x 17“. Beide wurden sehr leicht konstruiert und nehmen die neuen Enduro-Reifen Pirelli MT60 RS 110/80 ZR18 vorne und den 180/55 ZR17 hinten auf. Die Reifen besitzen ein grobes Laufflächenprofil und werden ausschließlich für die Scrambler produziert. Das Ergebnis: Hervorragende Performance, egal auf welcher Oberfläche.
Brembo-Bremssystem mit 2-Kanal-ABS
Die Ducati Scrambler verfügt über eine Brembo-Bremsanlage, die das Bosch 9.1 MP ABS-System mit internem Drucksensor nutzt. Um maximale Bremsleistung mit einem minimalistischen Styling zu kombinieren, verfügt das Vorderrad über eine einzige 330 mm große Bremsscheibe, die nicht weniger als 5 mm dick ist sowie einen radial montierten 4-Kolben Brembo-Monobloc-M 4.32B Bremssattel. Die Lösung der massiven Einscheiben-Vorderradbremse kam zum Einsatz, um rechts uneingeschränkt auf das Design des Rades blicken zu können. Am Heck befindet sich eine 245 mm große Scheibe, die mit einem Bremssattel mit 32 mm Kolben versehen ist.
Selbstverwirklichung
Die Ducati Scrambler ist eine perfekte Art der Selbstinszenierung. Urban Enduro, Full Throttle und die Classic-Versionen bieten tolle Möglichkeiten, sich selbst noch besser auszudrücken. Sie repräsentieren einen Ausgangspunkt, dienen als Beispiele für das, was mit der Ducati Scrambler alles möglich wird.
Scrambler Urban Enduro
Hohe Kotflügel, Scheinwerfer-Grill, Lenker-Querstrebe, Speichenräder: Die Urban Enduro ist bereit, vom Stadtverkehr auf ländliche Straßen zu wechseln – und wieder zurück – in nur einem Augenblick. Sie ist perfekt für den Großstadtdschungel, aber ebenso wenn ihr Ziel am Ende einer Route liegt, die wenig befahren wird. Ihre offensichtlichen Off-Road-Qualitäten werden noch attraktiver durch das postmoderne Styling. Die Wild Green-Lackierung verschmilzt perfekt mit dem "städtischen Schlachtfeld" und passt zum horizontal gerippten braunen Sitz aus modernem Stoff, der für Fahrer und Beifahrer gleichermaßen eine hervorragende Ergonomie bietet. Gabelprotektoren, Motorschutz und Scheinwerfer-Grill schützen den Motor und andere wichtige Bauteile des Bikes während der Fahrt im Gelände. Zusätzlich versteift eine Querstrebe den breiten Lenker der Scrambler, um ihm mehr Stabilität zu verleihen. Speichenräder, 3 x 18 vorn und 5,5 x 17 hinten, komplettieren den Off-Road-Charakter stilvoll. Die Scrambler Urban Enduro erkennt man auch durch das große "X"-Logo auf ihrem Tank. Es erinnert an den eindeutigen Off-Road-Charakter des Bikes.
Scrambler Full Throttle
Die Full Throttle bezieht ihre Inspiration aus der Flat-Track-Szene und der Racing-Welt. Der tiefschwarze Tank – versehen mit einem passenden Logo auf gelb-schwarzem Hintergrund – assoziiert Geschwindigkeit. Ebenso wie die gelben Einsätze des Sitzes auf die Flat-Track-Herkunft hinweist. Das Ergebnis ist ein sportlicher Look und ein hervorragender Fahrkomfort. Mit ihrem kurzen Heck erinnert die Scrambler Full Throttle an die Motorräder, die brüllend die ovalen Rennstrecken in den USA und Australien umrunden.
Aber im Gegensatz zu ihnen verfügt sie über einen Termignoni Racing-Auspuff mit Straßenzulassung. Zu den weiteren markanten Bauteilen der Scrambler Full Throttle gehören die Beleuchtung sowie der ergonomische und konisch geformte Lenker. Das macht sie zu einem perfekten Bike für den Alltag – trotz des kompromisslosen Rennsport-Spirits.
Scrambler Classic
Die Classic ist für Fahrer, die den 1970er-Jahre-Style einschließlich der entsprechenden Details und den echten Fahrspaß und die Funktionalität eines modernen Motorrads möchten. Mit ihren Kotflügeln aus Metall, der traditionellen Kennzeichenhalterung und den Speichen-Rädern (sie besitzen die gleiche Größe wie die Alu-Räder – 3 x 18 vorn und 5,5 x 17 hinten), ist sie wahrscheinlich die Version, die das Ursprüngliche des Motorradfahrens mehr als alle anderen verkörpert. Das Scrambler Classic-Logo kommt dem seines 1970er- Pendant am nächsten. Es passt perfekt zum „Orange Sunshine“ des Tanks, den genau wie bei der original Scrambler, ein mittig verlaufender schwarzer Streifen ziert. Zu guter Letzt, erhält der Retro-Stil mit Nähten im Rautenmuster auf dem braunen Sitz noch mehr Schliff.
Ein kurzer Blick auf die Geschichte
Die Scrambler wurde auf Anfrage von „Berliner brothers“, den US-Importeuren von Ducati, in den 1960er- Jahren entwickelt. Sie wollten ein Bike, das den Geschmack der amerikanischen Motorradfahrer treffen würde. Der erste Kontakt kam durch Giorgio Monetti zustande – er war berühmt für seine Weltreise mit Leopoldo Tartarini – der damals Sales Manager bei Ducati war. Das Motorrad sollte äußerst praktisch sein. Mit der Entwicklung des Designs wurde Renzo Neri beauftragt. Obschon Nero zu dieser Zeit Leiter der technischen Abteilung war, wurde seine fachkundige Hand als Designer geschätzt: die Entwürfe für den Tank, die Sitzbank und die Kotflügel sind tatsächlich von ihm. Die erste Scrambler ging 1962 in Produktion und wurde ununterbrochen modifiziert – bis 1968 die echte "Long engine cover“-Scrambler erschien, gefolgt von den Versionen 250 und 350 sowie 1969 von der 450er-Version.
Die erste Scrambler-Reihe enthielt einige Motorräder mit desmodromischen Zylinderköpfen und war Objekt ständiger technischer Anpassungen – bis die Produktion 1975 eingestellt wurde. Aus unterschiedlichen Gründen war die Scrambler ein enormer Erfolg. Zunächst verkörperte sie den rebellischen, unkonventionellen Geist ihrer Zeit. Außerdem hatte sie einen außergewöhnlich guten Rahmen, der auch für den Einsatz auf der Rennstrecke gut genug war. Dazu kam ein speziell entwickelter Motor, eine großartige Gesamtperformance mit perfekter, zentraler Sitzposition – all das machte sie zu einem der vielversprechendsten Motorräder ihrer Zeit. Last but not least, war sie einfach cool: Abgerundete Linien, die gleichermaßen klassisch und modern wirkten und nahtlos mit der hellen Lackierung harmonierten, die sich gegen das schwarze Chassis und den Chromtank behaupten musste.
Das erste Scrambler-Modell galt allgemein als Treffpunkt der amerikanischen und der europäischen Schule des Motorradfahrens. Ein Bike, das eine ganze Ära definierte. Sie wurde einer der Meilensteine von Ducati
– genauso wie es die 916 und Monster später wurden
Die Motorräder werden ab Anfang 2015 verfügbar sein, also schnell bestellen.